Menu Close

Ein Blick ins Tagungsprogramm: SESSION C Teil 1

Um das Warten auf die 14. ThGOT und das 6. Optik-Kolloquium zu verkürzen möchten wir Ihnen in den kommenden Wochen einen kleinen Vorgeschmack auf unsere zahlreichen spannenden Fachvorträge geben.

 

Oberflächenanalyse: mechanische Untersuchungen, elektrostatische Potenziale
Bastian Arlt, Anton Paar Germany GmbH, Ostfildern

 

Die Eigenschaften einer Materialoberfläche und der -interaktion sind ausschlaggebend für die Anwendbarkeit eines Materials in industriellen und alltäglichen Anwendungen. Neben mikroskopischen und spektroskopischen Methoden der Tribologie oder Härte- und Ritzprüfung kommt auch der Messung des Zetapotenzials als Methode zur Oberflächencharakterisierung eine immer stärkere Bedeutung in der Materialforschung zu. Wir gehen 4 bedeutenden Fragestellungen nach:

 

1. Wo immer Festkörper gegeneinander bewegt werden, gleiten sie normalerweise leichter, wenn sich zwischen den beiden Körpern ein Schmiermittel befindet. Wie funktioniert Tribologie?

2. Oft nur wenige µm oder mit noch dünneren Schichten veredelte Oberflächen sind heutzutage auf fast jedem Alltagsprodukt Standard. „Wie dick ist die Schicht?“, „Haftet sie gut genug, um Ihre Funktion zu erfüllen?“ und „Ist sie ausreichend verkratz- und abriebbeständig?“ Ein Überblick über Härte- und Ritzprüfung.

3. Als Indikator für Oberflächenladung hilft das Zetapotenzial die Effektivität von Adsorptions- und Desorptionskinetiken an Oberflächen vorherzusagen und anzupassen. Durch Behandlung oder Modifikation einer Oberfläche lässt sich die Ladungseigenschaft des Materials zugunsten einer gewünschten Kinetik optimieren.

4. Ein Blick auf die nanometer-große Morphologie ist mit der Atomic Force Mikroskopie (AFM) Methode möglich.

 

Dieser Vortrag wird am 13.03.2019 um 11:00 Uhr in SESSION C: NEUE MESSVERFAHREN IN DER OBERFLÄCHENTECHNIK präsentiert.

 

Frühzeitige Prozesskontrolle durch berührungslose Schichtdickenmessung
Nils Reinke, Winterthur Instruments AG, Winterthur (Schweiz)

 

Die aufgetragenen Schichtstärken werden traditionell erst nach dem vollständigen Trocknen oder Aushärten der Beschichtung geprüft. Durch diese verspätete Prozesskontrolle werden Beschichtungsfehler oft erst Stunden nach dem Beschichtungsvorgang erkannt. Ausschuss, erhöhter Materialkonsum und Zeitverlust sind die Konsequenz.

In diesem Beitrag wird mit der thermischen Schichtprüfung (TSP) eine Methode vorgestellt, mit der die Schichtstärke direkt nach dem Auftragen der Beschichtung geprüft werden kann. Prozessabweichungen werden mit der TSP schnell erkannt und korrigiert. Nach der Einführung der Technologie an mehr als 200 Produktionsstandorten weltweit innerhalb der letzten 3 Jahre, wird eine Zwischenbilanz mit dem Fokus auf den folgenden Fragestellungen gezogen: Wieviel Material lässt sich durch die frühzeitige Prozesskontrolle einsparen? Wie zuverlässig lassen sich Qualitäts- und Fertigungsprobleme erkennen? Wie verlaufen Umstellungsprozesse auf die neue Technologie?

 

Dieser Vortrag wird am 13.03.2019 um 11:20 Uhr in SESSION C: NEUE MESSVERFAHREN IN DER OBERFLÄCHENTECHNIK präsentiert.